Für Diageo (Johnnie Walker, Smirnoff, Guinness) ist das Geschäftsjahr (per Ende Juni) zu Ende, und zwar wie erwartet mit deutlichen Einbußen im Zuge der Corona-Krise. Bei einem Umsatz-Minus von 8,7 % auf umgerechnet rund 13 Mrd Euro sah es am Ende zwar noch düsterer aus als erwartet. Der den Aktionären zugerechnete Gewinn gab um 55 % nach und landete am Ende bei rund 1,56 Mrd Euro - aber auch nur, weil Diageo auf Geschäfte in einigen Ländern große Abschreibungen vornehmen musste, die die schönen Zugewinne in Nordamerika (+ 2 % beim Nettoumsatz) wieder auffraßen. Auch in Europa und der Türkei liefen die Geschäfte mies (-12% beim Nettoumsatz, davon - 15% in Kontinental- Europa und - 4 % in Großbritannien).
Die Aktionäre hatten dennoch Grund zur Freude. Laut einem heute veröffentlichten Bericht stieg die Gewinnausschüttung einschließlich einer Zwischendividende für das zweite Halbjahr um 2 % auf 69,88 Pence (knapp 78 Cent) pro Aktie. Die Aktien selbst verlor allerdings im morgendlichen Handel.