Im Jahr 2008 sind nur noch 1,6 Prozent mehr Bier weltweit produziert worden als im Jahr zuvor - insgesamt rund 1,8 Mrd hl. Deutschland büßte nach den neuesten Zahlen des Barth-Berichts einen Platz in der Weltrangliste ein und rutscht mit nur noch knapp 103000 hl hinter Brasilien auf Platz 5. Joh. Barth & Sohn-Gf Stephan Barth warnte bei der Präsentation des neuen Berichts vor Überkapazitäten auf dem Hopfenmarkt: Das gesamte Vorvertragssystem stehe zur Disposition, wenn die strukturelle Überproduktion anhalte; die Hopfenanbauflächen, die im vergangenen Jahr weltweit um rund 7000 ha ausgeweitet wurden (vor allem in den USA), müssten dringend reduziert werden. Für die deutschen Hopfenbauern, die noch vergleichsweise hoch durch Kontraktquoten abgesichert sind, stellt sich die Situation laut Barth-Bericht aber immer noch deutlich besser dar als vor osteuropäische Hersteller. (15.07.2009, neu: 12:11 Uhr)