Die Brennerei Ziegler wagt sich nur knapp ein Jahr nach Einführung ihres Whiskys „Freud“ in das Mutterland des Whisky, nach Großbritannien.
Von einer Internationalisierung hat der Geschäftsführer der Ziegler Brennerei, Andreas Rock, von Anfang an geträumt. Zunächst mussten dafür in Deutschland Strukturen geschaffen werden. Rock hatte mit Investoren die Brennerei Ziegler vom Hamburger Hawesko-Konzern übernommen. Das Portfolio wurde bereinigt: Rock macht mega Tempo – mit Freud Whisky und Zeitgeist-Aperitif wurden zwei weitere Marken eingeführt, ein eigener Außendienst aufgebaut, unter Führung von Christian Neumeyer, der flugs zu Quintessentials (INSIDE 916) abgedüst ist.
Nur die Marke Ziegler allein hätte nicht die nötige Masse gebracht. So sprang der Obstbrenner vor einigen Monaten mit Zeitgeist auf den gut laufenden Zug der Aperitifs und schuf Ende 2021 mit Freud einen (im Zwetschgen-Brandfass) gelagerten Whisky. Eigentlich mehr als genug Arbeit, und doch gibts nun eine weitere Baustelle in Großbritannien: Im Heimatland des Whiskys will sich Ziegler mit Freud beweisen.
„Das ist anspruchsvoll“, räumt Rock ein. Aber der nun offizielle britische Vertriebspartner Nomad Collection (vertreibt auch Woodland Gin aus dem Sauerland) sei auf Ziegler zugekommen. Auch wenn der Fokus auf London liegt: Der Aufbau von Marken ist in Großbritannien kein Spaziergang. Erste Listungen gibt es aber schon bei Fachhändlern wie Whisky Exchange, Master of Malt, Drink with Sasha, der Member Club Bar Annabel’s, The Waldorf, Amano Covent Garden, Nikita Mayfair, The Twenty Two Hotel.
Artikel aus INSIDE 917