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Coke, Pepsi & Co vs. Facebook

Der Ausfall von PepsiCo und Coco-Cola als Werbepartner in den Monaten Juli und August könnte Facebook hart treffen. PepsiCo hat wie auch Coke gelobt, die von Bürgerrechtsorganisationen im Juni initiierte #StopHateForProfit-Initiative zu unterstützen; eine Bestätigung dafür gibt es auf deren Website derzeit noch nicht. Die Größenordnung des Invests dürfte vergleichbar sein mit der bei Coca-Cola. Allein Coca-Cola USA soll 2019 rund 20 Mio Euro für Werbung bei Facebook und etwas weniger für Werbung bei Twitter ausgegeben haben.

Der öffentliche Druck war offenbar so groß, dass PepsiCo versprach, im Juli und August keine Werbung mehr auf Facebook zuschalten. Zuvor hatte bereits u.a. Coca-Cola angekündigt, mindestens 30 Tage lang auf allen sozialen Plattformen weltweit keine Werbung zu schalten. Allerdings hieß es bei Coca-Cola auch, man schließe sich dem Boykott als solchem nicht an.

Mit dem vermeintlichen Protest der Konzerne ist es allerdings so eine Sache. Coca-Cola beispielweise hatte schon im April, wie von uns berichtet, angekündigt, weltweit auf Werbemaßnahmen zu verzichten und stattdessen global 120 Millionen Euro in Hilfsmaßnahmen gegen die Coronakrise zu stecken. Allein in Deutschland investierte Coca-Cola nach einer Erhebung von Nielsen im Jahr 2019 über 150 Millionen Euro und ist damit größter Werbetreibender der Getränkebranche.

Facebook war im Zuge der Proteste nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd unter Druck geraten; Menschenrechtsgruppen werfen dem Konzern vor, nicht entschieden genug rassistische Beiträge vorzugehen. Mittlerweile haben gut 90 Unternehmen (laut Website der Initiative u.a. auch Unilever, Diageo) gelobt, Werbung auf den Facebook-Plattformen erstmal auszusetzen. Facebook-Chef Mark Zuckerberg gelobte schärfere Bestimmungen für Posts in den Netzwerken. Inwieweit es Facebook gelingt, diese dann auch durchzusetzen, bleibt erstmal dahingestellt.

 

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