Die rasante Steigerung der Kosten führt jetzt zu einem bemerkenswerten Signal in der Brauindustrie. AB Inbev Deutschland unterrichtet derzeit seine Kunden über eine Anpassung der Preise für Fass- und Tankbier. Die Erhöhung über alle Marken findet in einer bis dato nicht bekannten Höhe statt. Der Rampenpreis soll bereits in acht Wochen (ab 1. September 2022) um 20 Euro je hl steigen.
Der Fassbieranteil der Hauptmarken Beck's, Hasseröder und Franziskaner ist im Branchenvergleich eher klein. Die ersten Reaktionen aus dem GFGH fallen dennoch irritiert bis negativ aus; auch weil sich die Mega-Erhöhung nur auf Fass und Tank bezieht . Ein großer Gastroverleger "Die Kostensteigerungen bei Flaschenbier sind durch Glas, Etiketten, Kronkorken doch noch höher!" Bei der letzten Preiserhöhung, die erst kürzlich, im Januar 2022, stattfand, erhöhte AB Inbev Fassbier um 5€/hl.
Abgeschwächt fällt die Anpassung für die volumenschwachen Randsorten Löwenbräu Pils und Löwenbräu Dunkel aus, die um 15€/hl steigen sollen.