Der Bar Convent, in den Berliner Messehallen weniger heimelig als früher am Gleisdreieck, zieht wieder. Die Messe wurde zum Magneten für die weltweite Barszene. Osteuropäer waren aus bekannten Gründen eher schwach vertreten. In den sechs Hallen präsentierten sich 516 Aussteller, darunter viele bislang in Deutschland nicht bekannte.
Trotz einiger dunkler Wolken am Himmel wurde kräftig getrunken und gefeiert. In den unteren Etagen der Messe sorgte ein „dark room“ für Barstimmung selbst am Tag, auch wenn es einigen Gästen zu düster und bunkerhaft war. Bis auf Bacardi zeigten sich alle großen Spirituosenhersteller, wenn auch nicht mehr so pompös wie 2019 am Gleisdreick, wo sie seinerzeit noch halbe oder gleich ganze Hallen belegten.
Flächenmäßig am breitesten hatte sich diesmal Rotkäppchen-MummsReidemeister & Ulrichs (R&U) gemacht mit einer R&U-Bar plus Markenständen. Fernet Branca verzichtete auf einen Stand. Marken standen bei der BCB erkennbar im Vordergrund, Konzernnamen tauchten meist nicht auf. Da hatte es Campari mit der namensgebenden Marke und einer sich drehenden stilisierten großen Flasche in Halle 20 einfacher als andere. Im Schatten von Campari war das Klingel-Haus von Brown Forman für viele nicht leicht zu finden. Dabei hat der Konzern viel vorzuweisen: Er erweitert derzeit fast wöchentlich das eigene Portfolio.
INSIDE war vor Ort und hat ein paar Impressionen festgehalten: