Die Saftindustrie bekommt zum großen Orangensaftkonzentrat-Problem auch eines bei der beliebten Orangen-Alternative, dem Apfel.
Die Ernteprognosen sind schlecht. Der Geschäftsführer des Verbandes der Fruchtsaftindustrie, Klaus Heitlinger, prognostiziert eine schlechte Ernte und damit steigende Preise. INSIDER rechnen mit einer Verteuerung des Apfelsaftes im Regal von bis zu 10 Cent. Im Vergleich zum Orangensaft, der mehr als 50 Prozent teurer wird, noch wenig.
Derzeit kommen die Preissteigerungen beim Verbraucher noch nicht richtig an. Viele kaufen in der Aktion. Und da gibt es regelmäßig Angebote von Marken wie Valensina & Co, die deutlich unter dem Preis der Eigenmarken liegen. Der Druck auf die Jahresgespräche - schon in den vergangenen Jahren bei Markenartikeln sehr zeitintensiv und oft mit Auflistungen begleitet - dürfte weiter steigen.
Die Verteuerungen bei Orangensaft und Co dürften Volumenrückgänge mit sich bringen. Handel und Industrie - ausnahmsweise einig - rechnen mit einem Minus von 20 % - mindestens. Verbraucher weichen derzeit schon auf Nektare aus oder mischen Saft mit Wasser.