Die Übernahme des Dosenherstellers Rexam durch seinen bisherigen Konkurrenten Ball ist in trockenen Tüchern: Wie das Unternehmen jetzt offiziell bekannt gab, zahlt Ball 6,1 Mrd Dollar (ca. 5,5 Mrd Euro) plus 2,4 Mrd Dollar (2,17 Mrd Euro) Schuldenübernahme. Allerdings hat Ball zugleich, wie von den Wettbewerbsbehörden verlangt, <link alle-meldungen news-detail ballrexam-stoesst-werke-ab.html _blank>22 Produktionsstätten in Europa, Brasilien und den USA an Ardagh verkauft und dafür nach eigenen Angaben 3,1 Mrd Dollar (2,8 Mrd Euro) bekommen (der Preis dafür wurde vor einigen Monaten noch etwas höher ventiliert).
Die neue Ball Corp. betreibt nach dem Deal entsprechend eigener Zahlen 75 Fabriken und Joint Ventures zur Herstellung von Getränkedosen in Nord- und Zentralamerika, Asia und dem Mittleren Osten, beschäftigt 18.700 Menschen und käme umgerechnet für 2015 auf einen Umsatz von 11 Mrd Dollar (9,9 Mrd Euro). Hauptsitz der neuen Ball Corp. bleibt Broomfield, Colorado; der bisherige Rexam-Hauptsitz in London wird geschlossen.
Zuletzt hatten die US-Wettbewerbsbehörden darauf gedrungen, dass Ball auch seine Werke Fairfield, Chicago, Whitehouse, Fremont, Winston-Salem, Bishopville und Olive Branch sowie das bisherige Rexam-Werk in Valparaiso an Ardagh verkauft.