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2020: Schörghuber leidet kräftig

Die Schörghuber Unternehmensgruppe hat im ersten Coronajahr 2020 heftig Federn gelassen. Statt 2019 noch plus 360 Mio Euro, lag das Konzernergbnis jetzt bei minus 30 Mio Euro. Vorstandschef Nico Nusmeier und sein Kollege Dr. Hermann Brandstetter sind gleichwohl beruhigt: „Unsere vier Unternehmensbereiche helfen und stützen einander.“  Das war nötig, denn insbesondere die Sparte Hotellerie stürzte ab, auf ein Drittel des Umsatzes:  Die Arabella Hospitality musste 12 ihrer 14 Häuser komplett schließen, der Umsatz der Sparte dampfte auf 70 Mio Euro ein. 2019 waren es noch 214 Millionen Euro. Zwar wurde das Personal zu 80 % in Kurzarbeit geschickt und der Bestand um die Hälfte auf 1.070 Mitarbeiter reduziert, doch tat sich ein Ergebnisminus von 87 Mio Euro auf.

Die Lachszucht in Chile, die Productos del Mar Ventisqueros S.A., konnte trotz Importstopps in China und USA den Umsatz mit 165 Millionen EUR (Vorjahr: 166 Mio) fast halten, doch das Ergebnis drehte von +23,5 Mio Euro im Jahr 2019  auf minus 5,5 Mio Euro.

Der Unternehmensbereich Getränke erlebte einen Umsatzrückgang auf 621,6 Mio. EUR (Vorjahr: 701,7 Mio. EUR). Das Ergebnis fiel auf Zehntel des Vorjahreswerts von 31,1 Mio Euro auf 3,3 Mio Euro.  Die Paulaner Brauerei Gruppe verlor (wie berichtet) 3,5% ihres Absatzes auf  7,885 Mio hl (inkl. AfG). Besonders die Marke Paulaner (-15,4 Prozent) litt, Chiemseer (+41,1 Prozent auf 226.000 hl) und Mönchshof (+22,0 % auf 1,2 Mio hl) legten zu.

Als "Fels in der Brandung" bezeichnet Schörghuber die Sparte Bauen und Immobilien. Hilfreich dabei die vermarktung des früheren Brauereigeländes am Nockherberg. Die Bayerische Hausbau konnte 2020 weitere 102 Wohneinheiten (Vorjahr: 116 Wohneinheiten) mit einem Volumen von 115,5 Mio. EUR (Vorjahr: 119 Mio) verkaufen. Das Ergebnis nach Steuern ging auf 49 Mio Euro (Vorjahr: 296 Mio) zurück.

Unter dem Strich blieb für den Schörghuber-Konzern ein negatives Ergebnis von 30 Millionen Euro. 2019 war es noch dicke positiv: Inklusive der at equity konsolidierten Getränke-Sparte lag das Ergebnis damals bei 360 Millionen Euro.

 

 

 

 

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