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100 Millionen-Nico adé

Von der Couch gerutscht: Nico Nusmeier (re.) scheidet als CEO der Schörghuber Gruppe aus. Florian Schörghuber (2. v. li.), hier zwischen Stefan Fischbach (Finanzen) und Mutter Alexandra Schörghuber, übernimmt den Vorsitz.

Bei der Schörghuber Gruppe scheidet der CEO aus. Der frühere Heineken-Manager Nico Nusmeier scheidet nach fünf Jahren aus und wechselt in den Stiftungsrat. Plangemäß heißt es, doch wird zumindest operativ nach Ersatz gesucht. Für den 63-jährigen Nusmeier soll ein Chief Operating Officer für den Vorstand der Gruppe verpflichtet werden. Den Vorsitz aber übernimmt der bisherige Co-CEO Florian Schörghuber. Damit steht der 29-jährige Familienspross nun alleine am Steuer der Gruppe.

In den vergangenen Jahren war die Schörghuber Gruppe, flankiert von diversen Beratungsgesellschaften (Roland Berger, Bain) in einen "Transformationsprozess" eingetreten, der sich neben einem Abbau der Konzernzentrale vor allem in Personalien niederschlug. In allen Sparten rollten die obersten Köpfe. Sowohl bei der wichtigsten, der zuletzt unter Druck geratenen Bayerischen Hausbau, als auch bei den Hotels und bei der 70-%-Tochter Paulaner Gruppe, wo CEO Dr. Jörg Lehmann und die Vertriebsgeschäftsührer Raphael Rauer und zuletzt Andreas Steinfatt.

Bei Paulaner hatte Biermann Nusmeier offensiv eine signifikante Ergebnisverbesserung gefordert. Die Gruppe sollte ihr für den deutschen Biermarkt überdurchschnittlich gutes EBIT von damals 50 Mio Euro verdoppeln (INSIDE 842: "Der 100-Mio-Euro-Nico"). Das gelang nicht. Laut INSIDERN sind es 2023 weniger als die 2018 noch 50 Mio Euro gewesen. Der große Schatten, den Nusmeier einst warf, wurde immer kleiner.