Beim französischen Spirituosenkonzern Pernod-Ricard, Nummer 2 in der Welt hinter Diageo, steht wieder ein Familienmitglied an der Firmenspitze. Alexandre Ricard, Enkel des Firmengründers Paul Ricard, wird CEO und Chairman. In den vergangenen sieben Jahren wurde Pernod Ricard von einem Familienfremden geführt. Pierre Pringuet verabschiedet sich mit ruhestandsreifen 65 Jahren.
Alexandre Ricards Aufstieg an die Spitze beschleunigte sich 2012, als sein Onkel Patrick Ricard plötzlich starb. Nachdem er Beratungs- und Investmentbanking-Luft bei Accenture und Morgan Stanley geschnuppert hatte, stieg der Gründerenkel 2003 in die Familienfirma ein, wurde 2008 Chef der zum Konzern gehörenden Irish Distillers, 2012 dann stellvertretender CEO und später auch noch Chairman des Verwaltungsrates.