AB Inbev hat offenbar nur die Deutsche Bank und nicht auch, wie gestern gemeldet, Lazar Investment mit dem Verkauf von Diebels und Hasseröder beauftragt. Eine entsprechende Meldung vom 20. Juni wurde inzwischen von Nachrichtenagentur Reutersberichtigt. Lazard, führende Beraterbank bei der SAB Miller-Übernahme durch AB Inbev, ist damit offenbar nicht in den aktuellen deutschen Deal involviert.
Dafür heißt es jetzt, AB Inbev habe bereits Verkaufskataloge an erste mögliche Käufer verschickt; man erwarte Angebote bis zur Sommerpause, heißt es. "Sommerpause" ist allerdings ein dehnbarer Begriff; auch ist völlig unbestätigt, wie konkret die vermeintlichen Prospekte waren. Dass AB Inbev an den Marken kein Interesse mehr hat, ist kein Geheimnis, Knackpunkt sind die hohen Buchwerte (vgl. INSIDE vom April 2016: "Deinvestments in Germany?"). Diese müssten zunächst bereinigt werden.