Ab dem Sommer war die Franken Brunnen Gruppe wieder komplett. Der im Juli 2021 in der Ahrtal-Katastrophe abgesoffene Sinziger Mineralbrunnen ging wieder ans Netz. Im Mai 2022 begann die Abfüllung auf der Glaslinie, einen Monat später auch auf der PET-Anlage. Sinziger und Ahrtalquelle hinken den alten Absätzen aber noch etwas hinterher. Die Süßgetränkemarke Gerri, zwischenzeitlich bei der Schwester Ileburger in Sachsen abgefüllt, konnte hingegen dazugewinnen.
Der im April vom Standortchef Eilenburg und VKD Ost zum Vertriebsgeschäftsführer beförderte Markus Humpert legte einen guten Start hin. Die Hauptmarke Franken Brunnen kratzt mit +6% an 130 Mio Liter. Franken Brunnen Mineralwasser gewann 8%, allerdings flacht das Wachstum bei der Individual-Glasflasche ab, Süßgetränke traten auf der Stelle, da an Fruit2Go der Zeitgeist nagt. Sachsenquelle holte mit Wasser 8% Zuwachs; weil Ileburger Brause nur +1% erzielte, blieben unterm Strich + 4,5% hängen. Residenz gewann, das zur A-Marke umgewandelte Kissinger verlor nach doppelten Preiserhöhungen deutlich.
Die losgelöst von der Zentrale in Neustadt von Achim Jarck geführte Tochter Romina bewegte sich mit Eiszeitquelle (+1%) und Silberbrunnen (+6%) ordentlich. Das Gruppenranking führt Taunusquelle an. Die Gastromarke schoss mit + 81% auf Vor-Corona-Niveau. Insgesamt steuerte die Franken Brunnen Gruppe auf ein Absatzplus von fast 4%. Der Umsatz entwickelte sich mit über 7% Zuwachs noch besser; was auf Veränderungen im Sortimentsmix fußt, nicht auf Preiserhöhungen. Die legte Franken Brunnen erst zum 1. Februar 2023 raus.
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