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#937

Mission failed: Pepsi halbiert Umsatz

Rheinland Distillers: Aus der Traum

Es klang perfekt. Diageo lernt vom kleinen Siegfried aus Bonn wie man mit wenig Mitteln, mehr erreichen kann und Diageo erklärt den Bonnern die internationale Welt da draußen. Der Spirituosenkonzern stieg mit einer Beteiligung ein. Nun ist er wieder draußen. „Wir sind wieder solo“ posteten die Siegfried-Gründer im Business-Netzwerk.

Diageo war über die Distill Ventures bei Siegfried in Bonn eingestiegen. Damals waren die beiden Gründer Raphael Vollmar und Gerald Koenen mit ihrem alkoholfreien Gin Wonderleaf früh dran gewesen und in aller Munde. Das reizte Distill, respective Diageo. Distill rühmt sich zwar unabhängig zu sein. Das ist aber schwierig, wenn Diageo zu 100% finanziert. Damals leitete noch Frank Lampard Distill Ventures. Er hatte ein Team um sich, das nach guten neuen Ideen, Marken suchte. Eines der ersten Investments in Deutschland, der Wermut Belsazar wanderte von Distill zu Diageo.

Bei Siegfried war es anders. Die Gründer sind selbstbewusst und am liebsten selbstbestimmt. Bankkredite brauchten sie keine. Infos über internationale Märkte schon. Und die kann Distill/Diageo liefern. Zur Pandemiezeit, wissen INSIDER, leistete Distill mal Finanzierungshilfe. Alles blieb zunächst entspannt. Doch mittlerweile wurde das Management ausgetauscht. Statt Gespräche über Märkte und Möglichkeiten kamen die Finanzer, die nur Zahlen interessieren. Da war er aus der Traum.   

 

Artikel aus Heft 937