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#937

Mission failed: Pepsi halbiert Umsatz

Schuh raus: Brauhaus Starnberg ohne Gründer-Gf

Acht Jahre nach seiner Gründung steht das Starnberger Brauhaus operativ ohne seinen Gründer und Chef da. Künftig greift Bernhard Schadeberg mit seiner Familienholding direkt durch.

Noch im Januar dieses Jahres hatte die GL Verwaltungs GmbH mit Sitz in Kreuztal ihre Anteile an der Starnberger Brauhaus GmbH signifikant auf 40% erhöht – ein Move, der INSIDER früh verstörte, die sich wunderten, dass sich Bernhard Schadeberg mit einer solchen Minderheitsbeteiligung zufrieden gaben. 2020 hatte sich, wie berichtet (INSIDE 857), der Krombacher-Chef persönlich nach München kutschieren lassen, um sich finanziell am 10 Mio Euro teuren Neubau des Brauhauses in der Gemeinde Feldafing im Ortsteil Wieling zu beteiligen. Sein Benefit: Er bekam smart einen Fuß ins Hellbier-Geschäft. Der Benefit für Florian Schuh: frisches Geld.

Mit geschätzt 40.000 hl (und ausbaubaren Kapazitäten bis 100.000 hl) ist das Brauhaus groß genug für die Kreuztaler Hekto-Arithmetik – und offenbar auch so groß, dass Schuh unlängst als Gf „abberufen“ wurde, wie es in den notariellen Unterlagen heißt. An seine Stelle trat neben dem seit Jahren amtierenden Mit-Gf Sven Leindl der Shooting-Star in Schadebergs Gastro-Kosmos, VD Manuel Schulz. Vor Ort dürfte er selten zu sehen sein. Schuh hingegen rückt in den neu formierten Beirat ein und bleibt Gf der Immobiliengesellschaft, die sich um die Entwicklung eines Grundstücks für die Brauerei im Stadtgebiet Starnberg/Schorn bemüht. Um den Verkauf kümmert sich weiter der 2022 rekrutierte Vertriebsleiter Maximilian Kratzel, der, wie berichtet (INSIDE 914) auch für die Krombacher-Tochter Drinks&More im Süden unterwegs ist.

In Starnberg gehen INSIDER davon aus, dass die Schadebergs in Wahrheit längst Mehrheitsgesellschafter sind (oder es demnächst werden). Schuh hat den operativen Abschied vom Lieblingsprojekt gegenüber INSIDE mit einem langjährigen Masterplan für die Zeit ab 60 erklärt; für das Neubauprojekt bei einer bei vergleichbaren Projekten stets (über)sensiblen Öffentlichkeit könnte sein Konterfei noch von Vorteil sein.  

 

Artikel aus Heft 937