Die harte Auseinandersetzung der Württembergischen Weingärtner-Zentralgenossenschaft (WZG) mit der Rewe ist weiter ungelöst. Am Freitag hatte die WZG (mit Sitz in Möglingen) eine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit der Rewe aufgekündigt, weil sie, so die Stuttgarter Zeitung, "die massiv gestiegenen Erzeugerkosten nicht weitergeben kann." Die Lage sei dramatisch, so die WZG. Auch heute gab es dazu keine Zeichen der Entspannung.
Obwohl man zuletzt mehrfach aufgezeigt habe, wie dramatisch die Situation bei der WZG, ihren Mitgliedsbetrieben und ihren Erzeugern sei, habe Rewe eine – im Vergleich zum Gesamtumfeld moderate – Preisanpassung abgelehnt. Die Rücklagen der Erzeuger seien aufgebraucht. Man bedauere das abrupte Ende der jahrzehntelangen Geschäftsbeziehung, sehe dies aber als einzige Reaktionsmöglichkeit, erklärt die Genossenschaft, so die Zeitung.
Die WZG erwirtschaftete 2020 eine Bilanzssumme von 71,5 Mio Euro und einen Umsatz von 80,8 Mio Euro. Sie hat 40 Mitglieder.