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Wieder Ärger mit der Gilde

AB Inbev macht in seiner Hannover Gilde Brauerei 12,5 Stellen (auf dann noch 58) dicht und rechtfertigt dies mit u.a. mit Klauseln in einem Standortsicherungsvertrag, der den Fortbestand des Brauhauses bis 2020 garantiert. Darüber, wieviele Stellen dabei in welchem Zeitraum gekürzt werden dürfen, gibt es aber Unstimmigkeiten. Seitens des Betriebsrats wird aktuell krisisiert, dass der Konzern die Belegschaft so lange im Unklaren gelassen habe.

 

Vorwürfe, AB Inbev tue zu wenig für seine Marke vor Ort, kontert AB Inbev-Sprecher Bartelt laut lokalen Medien damit, allein über den Standortvertrag investiere der Konzern rund 400.000 Euro ins Marketing vor Ort. Dies gelte laut Vertrag bis 2016, in den beiden Folgejahren sollten dann noch jeweils 200.000 Euro ins Marketing fließen. Außerdem habe AB Inbev eine mehrere Millionen Euro umfassenden Sponsoringvertrag mit Hannover 96 abgeschlossen.

 

Das ist richtig - und auch wieder falsch. Zwar hat AB Inbev vor kurzem den Vertrag mit Hannover 96 verlängert. Gilde wird dabei allerdings - bis auf Aktionen in der Fankurve - so gut wie nicht mehr beworben. Der Deal mit dem Bundesligisten zielt eindeutig auf das Marketing für die nationale AB Inbev-Marke Hasseröder (die laut INSIDE-Halbjahres-Hitliste in den ersten sechs Monaten 14,1 % Absatz verlor und dringend Anschub braucht).

 

Die Marke Gilde verkaufte sich im gesamten Jahr 2012 noch mit 27.500hl; Ratskeller kam auf 100.000 hl. Seit Jahren versucht AB Inbev, das kapazitätsseitig gigantisch aufgeblähte (bis zu 1,8 Mio hl) Traditionshaus loszuwerden - bislang ohne  Erfolg. Vor drei Jahren wurden zwischenzeitig auch mal die Frankfurter Brauhaus/TCB-Inhaber Karsten Uhlmann/Mike Gärtner mit der Riesen-Bude in Verbindung gebracht - die Beiden entschieden sich kurz darauf jedoch zum Kauf der Feldschlößchen-Brauerei in Dresden (zuvor: Carlsberg).

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