Der Holzmindener GFGH Weydringer & Strohte investiert. Zum einen in eine IT, die auch Cyberangriffe überstehen soll (wie es unlängst dem Nachbar Waldhof widerfuhr). Zum anderen in den Ausbau des Eigenmarkengeschäfts für die eigene gut 120 Outlets zählende Fachmarkt-Kette Getränke Quelle. Im Speziellen in neue Individualkisten für Spatzl Cola-Mix. Aber auch in die breite, u.a von Irlbacher, hergestellte Bierpalette (Servus Bayern, Redlbacher, Wingelsteiner, Habichtsteiner).
Die ehedem zu Wüllner gehörende Biermarke Braumeister hatte zu Hochzeiten mal über 300.000 hl bewegt, nachdem sich Wüllner aus der PET-Abfüllung zurückzog, hielt sich Braumeister noch bei 100.000 hl Mehrweg. Neueigner Hassia hatte keine Verwendung, stellte Braumeister ein. Nun erwirbt Weydringer Marke und Leergut. Geld ist vorhanden, die Eigenkapitalquote kletterte 2021 dank guter GAM-Absätze auf knapp 70%. Noch in diesem Jahr könnte die 100-Mio-Euro-Umsatzschwelle erreicht werden.
Einen Verkauf, wie er zwischenzeitlich als Gerücht durch Sachsen-Anhalt wehte (Splendid sei interessiert, wurde gemunkelt), schließt Axel Weydringer komplett aus. Zumal auch der von Bruder Jens Weydringer geleitete Bad Harzburger Mineralbrunnen einen großen Teil seines Volumens in Axels Märkten dreht.
Artikel aus INSIDE 901