Die Anzahl der aktiven Gastronomiebetriebe ist laut einer Analyse von Gedat im Vergleich zum Vorjahr 2022 um -0,3% zurückgegangen. Dabei sind Verluste in allen Gastronomieformen zu beobachten. Besonders betroffen sind Beherbergungsbetriebe, die einen Verlust von -2,1% verzeichnen. Hingegen zeigen Schankwirtschaften nur einen leichten Rückgang von -0,1%, während Speiselokale einen Verlust von -0,2% verzeichnen.
Ein Blick auf die Regionen in Deutschland zeigt ein uneinheitliches Bild. Berlin (Nielsengebiet 5) verzeichnet ein Plus von 2,3%, ebenso wie die süddeutschen Bundesländer Baden-Württemberg (Nielsengebiet 3b) mit 1,4% und Bayern (Nielsengebiet 4) mit 0,9%. Die nördlichen Bundesländer sowie Nordrhein-Westfalen (Nielsengebiet 1 und 2) verzeichnen moderate Verluste von -0,5% bzw. -0,7%.
Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt (Nielsengebiet 6) zeigen deutlichere Verluste von -1,9%. Die stärksten Rückgänge sind jedoch in den Bundesländern Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen (Nielsengebiet 3a) mit -2,2% sowie in Thüringen und Sachsen (Nielsengebiet 7) mit -2,4% zu verzeichnen.
Basis der Erhebung sind die Betriebe (Objekte) des Außer-Haus-Marktes, für die im Betrachtungszeitraum vom Getränkefachgroßhandel Absätze an die Gedat gemeldet wurden. Die Stichprobe besteht aus rund 900 absatzmeldenden GFGH. Ein Objekt gilt als „aktiv“, wenn es mindestens einmal im Jahr gemeldet wird. Nicht berücksichtigt werden Objekte, die direkt von Getränkeherstellern beliefert werden oder ihre Ware über Cash&Carry oder den LEH beziehen.