Die rund 24 Mio Liter große Hassia-Tochter Wilhelmsthaler Mineralbrunnen (Caldener, Johanniter Quelle, Wilhelmsthaler Brunnen) mit Sitz in Calden hat im 18 Kilometer entfernten Breuna Ärger mit der Bevölkerung. Laut HNA wehrt sich eine örtliche Bürgerinitiative gegen Pläne der Gemeinde, dem Brunnen 50.000 Kubikmeter Wasser jährlich abzutreten - als Gegenleistung für eine Sanierung eines zweiten zweiten kommunalen Brunnens. Die Gemeinde rechnet vor, beide Brunnen könnten pro Jahr 200.000 Kubikmeter Wasser fördern, die Gemeinde selbst benötige davon aber nur rund 60.000 Kubikmeter.
Die Zeitung zitiert einen Sprecher der Bürgerinitiative allerdings mit den Worten, „Wasser betrifft alle Bürger, und somit können die Bürger über einen so tiefgreifenden Plan, den Wasserkauf, entscheiden“. Eine interessante Argumentation: Schließlich füllt in Breuna mit der Schäff-Gruppe bzw deren Vitaqua-Werk eine auf 1,2 Mrd Liter hochgerüstete Abfüllanlage soviel Wasser ab wie sonst niemand in Deutschland. Der Sprecher der Initiave soll laut HNA zudem gesagt haben, "dass die Gemeinde seit ihrem Bestehen an Wassermangel leide"; dieses Problem sei "nach der geordneten Erfassung der Wasserquelle am Bärenberg und der Tiefenbrunnen-Bohrung am Stromberg" aber vorerst gelöst.