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Warsteiner: Fettes Loch

Die Warsteiner Brauerei sieht beim Blick in den Halbjahres-Rückspiegel ein heftiges Loch. Um insgesamt 16,2% (Inland: -16,4%) ist der Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. "Als Brauerei sind wir von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise unmittelbar betroffen", so Warsteiner-Boss Christian Gieselmann. Vor allem das Gastro- und Export-Geschäft ist teilweise zum Erliegen gekommen. Das Minus ist in beiden Fällen teils hoch zweistellig (mehr dazu in unserer morgen erscheinenden INSIDE Printausgabe). Im Handel konnte dieses Minus mit Flaschenbier nicht aufgefangen werden, auch wenn dank der Preiserhöhung im vergangenen Oktober das Umsatzminus geringer ausfiel. Gieselmann nutzt dies zur neuen Warsteiner-Devise: "Wert- vor Mengenstrategie".

Sorgen müsse sich niemand machen, lässt Gieselmann wissen. Das Familienunternehmen sei "sehr solide aufgestellt, sodass wir diese schwierige Zeit erfolgreich bewältigen können". Er hält es sogar für möglich, dass die Corona-Krise noch weit über das aktuelle Jahr hinausreichen könnte. Sein Unternehmen sei darauf vorbereitet. 

Gegen den Trend habe Warsteiner auch in der Krise Geld investiert. Unter anderem zwei Mio Euro in die Modernisierung des Kesselhauses. Auch habe man die Werbespendings nicht gekürzt, sondern beispielsweise die Out-of-Home-Motive während des Lockdowns an die Situation angepasst ("Werbung, die du gar nicht sehen solltest").

Die Zeit des Lockdowns nutzte Warsteiner, um den Kunden in der Gastronomie individuelle Hilfe zu leisten und den Restart vorzubereiten. Im Gegensatz zu manchen Wettbewerbern habe man kein Fassbier zurückgenommen, aber dieses entsprechend der Nachfrage umverteilt. Erfolgreich sei trotz erschwerter Umstände für die Außendienstmitarbeiter die Einführung der neuen Sorte Brewers Gold und des Biermixgetränks Warsteiner Grapefruit verlaufen. Auch das Onlinegeschäft habe sich positiv entwickelt. 

Seit einigen Wochen zieht das Geschäft im In- und Ausland wieder an. Vor allem die Exporte nach Russland hätten im ersten Halbjahr zugelegt. Im wichtigsten Exportmarkt Niederlande führt Warsteiner im August einen goldenen Mehrwegkasten (24x0,3l) ein. Davon verspricht sich Gieselmann zusätzliche Wachstumsimpulse.

 

 

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