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#946

Fachmarkt-Scharmüzel im Südwesten

Walter Steffens‘ simple Mehrweg-Welt

Walter Steffens malt sich die Mehrweg-Welt, wie sie ihm gefällt: Auf dem mit rund 125 Teilnehmern ausverkauften Huesch Symposium in Köln hat Rewes Getränke-Chefeinkäufer in bekannt provokanter Art im Gespräch mit Michael Kröhl, Leitung Logistik Krombacher Gruppe, sowie Veranstalter und Logistik-Experte Bernd Huesch (siehe Foto) klare Ansagen an GFGH und Industrie gemacht.

Die Leergut-Sortierung, so Steffens voller Überzeugung, müsse im GFGH stattfinden, und zwar voll automatisiert und „brutal effizient“. Im Supermarkt gebe es dafür keine Fläche und koste dort zu viel. Jeder GFGH-Betreiber müsse sich deshalb fragen, „bin ich Unternehmer oder Unterlasser – bin ich Macher oder Opfer?“ Wenn keiner, der an der Supply Chain mitwirkt, den Bogen überspannt, verdiene auch jeder seinen Deckungsbeitrag, ist sich Steffens sicher.

Auf die Frage, ob der LEH mit den GFGHs nicht längere Verträge abschließen müsste, damit diese Investitionen in Automatisierung anstoßen könnten, hat Steffens eine eindeutige Antwort: Das sei vom falschen Ende her gedacht. „Wieso soll der LEH denn noch Verträge machen? In wessen Interesse liegt es denn originär, dass Ware zum Kunden kommt? [...] Da können Sie auch sagen, dann muss der Verbraucher beim LEH unterschreiben, dass er auch in fünf Jahren noch Bier bei ihm kauft.“ Die Kosten für vollautomatische Sortieranlagen sollte die Industrie vorfinanzieren: „So einfach ist das!“

Artikel aus INSIDE 946