Die Radeberger Gruppe hat heute einen langgedienten Mitarbeiter verabschiedet. Jens Caßens, seit 40 Jahren in der Braubranche und seit über 20 Jahren in der Gruppe, scheidet aus. Er hat eine bewegte Karriere hinter sich. Caßens stieß über Beck & Co, deren damalige Tochter Rostocker Brauerei bzw. deren spätere Mutter Brau & Brunnen zu Radeberger. Er fusionierte im Team des späteren CEO Dr. Niels Lorenz den Oetker-Standort Kindl mit dem Brau & Brunnen-Betrieb Schultheiss/Berliner Pilsner und ging anschließend in die Zentrale nach Frankfurt, wo er die gesamte Gastronomie verantwortete.
Vor gut vier Jahren musste der streitbare und immer eigenwillige Caßens das Ressort an den von Coke geholten Frank Bleckmann abgeben, blieb aber als Direktor Business Development an Bord. Dort kümmerte er sich um Sonderprojekte, zuletzt um die Vermarktung des Geländes der geschlossenen Braustätte in Köln (die Herstellung schlüpfte bei Früh-Kölsch unter). Nun scheidet der 57-Jährige aus, will sich erst mal um private Projekte kümmern. Rückkehr in die Branche: ungewiss.