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Vivaris rollt den Baggi aus

Eines muss man Berentzen und der Firmentochter Vivaris lassen: Es wird nie langweilig. Die nächste Überraschung kommt diesmal von MBG.

Noch 2019, als Christian Baggeroer wieder mal bei MBG abdüste und in Richtung Norderney (zu Columbus Norderney und den Szenegastronomen Arthur und Kerstin van Hese entschwand (INSIDE 822), unkten INSIDER von einem „endgültigen Abschied“ – was im Nachhinein falsch war. Und auch nicht. „Baggi“ kam noch einmal zurück zu seiner On-Off-Beziehung nach Paderborn – und ist nun bei MBG, wenn man Meldungen aus dem innersten Berentzen-Kreis glauben darf, schon wieder weg.

Freitag morgen (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) wollte der neue Vivaris-Chef Tobias Wiesner intern bekannt geben, dass Baggeroer offiziell wohl zum 1.8. 2021, möglicherweise aber früher Nachfolger des sehr langjährigen Gastro-Verkaufsdirektors West GFGH/Gastro Wolfgang Scholz werden soll. Scholz hatte unlängst um seine Demission im Sommer gebeten. Bei Vivaris dürfte die Verpflichtung von Gastro-Checker Baggeroer als langersehnter Neustart aufgenommen werden. Es war dort allerdings auch nicht der einzige Knaller diese Woche.

Zusätzlich zu Baggeroer landet mit Markus Schneider ein zweiter Ex-MBG-Mann beim Sprit-Konzern, wenn auch bei der Mutter. Schneider soll in verantwortlicher Position Berentzens Schnaps-Vertrieb in der Gastronomie wieder flott machen. Das muntere Stühlerücken geht aber auch beim KA der Haselünner weiter, die im ersten Quartal deutlich beim Umsatz (31,4 Mio Euro nach 36,2 Mio Euro im Vorjahr), beim Konzernergebnis vor Steuern (0,5 Mio Euro nach 1,1 Mio Euro in 2020) und beim Konzernergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) (2,7 Mio Euro nach 3,2 Mio Euro) verlor. Wie es heißt, sitzt der erst im Herbst 2020 als KA Süddeutschland angestellte Benjamin Anta Munoz schon wieder auf gepackten Koffern, obwohl ihm viele Vorschusslorbeeren ausgestreut wurden - ebenso wie der nationale KA Holger Osterberg, für den offenbar schon ein Nachfolger gesucht wird.

Inwieweit der Sinalco-Konzessionär Vivaris nun künftig von Baggeroer profitiert oder dieser von Vivaris, hängt auch von der Schlagkraft der Gastro-Truppe ab. Diese wird ausgerechnet jetzt entscheidend geschwächt, weil sich nach 20 Jahren Betriebszugehörigkeit GVL Frank Rossa vom Acker macht. Nachdem ihm das Stammgebiet NRW kürzlich um Teile Sachsens und Thüringen erweitert wurde, soll Rossa dem Vernehmen nach zum 1. August ausgerechnet beim Afri-Konzessionär Rhodius andocken – und für das Afri-Sortiment sowie Maja Mate das Gebiet vor seiner Haustür bearbeiten.

Damit wäre er deutlich weniger auf der Straße und könnte sich intensiver um die Kunden kümmern – auch um bisherige. Auch für Rossa wird offenbar wieder ein Nachfolger gesucht. Dafür haben Wiesner und Berentzen-CEO Oliver Schwegmann für Vivaris eine zweite Baustelle geschlossen: Für den scheidenden Innendienst-Chef Fabian Degen (INSIDE 873) kommt von AB Inbev Jan-Peter Gienapp, Team Manager New Demands and Projects.

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