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Vilsa schnappt 35 Mio Füllungen

Spezialgeschäft geangelt: Henning Rodekohr

Der in Schräglage geratene Christinen-Brunnen hat einen Käufer für sein Tetra-Pak-Geschäft gefunden. Die Marke Carat (und einige Handelsmarken) wandern unter das Dach des Vilsa-Brunnens. Die knapp 35 Mio Füllungen werden bisher in Bielefeld in Tetra-Pak gefüllt. Die bei der abgestoßenen Christinen-Tochter Wiesenburger abmontierte und nach Bielefeld verlagerte Abfüllanlage ist allerdings nicht auf Tethered Caps, die ab Juli verpflichtende Befestigung des Deckels am Einweggetränke-Behälter, vorbereitet. Die Umrüstung war zu teuer, eine neue Anlage sowieso.

Stattdessen investiert nun Vilsa-Boss Henning Rodekohr in eine nagelneue Kartonverpackungs-Anlage, um dort ab Juli Carat und Co. abzufüllen. Bis 27. Juni, bevor das neue Gesetz greift, will Christinen noch brav abfüllen und auch bei der Umstellung der Kunden unterstützen. Das Nischen-Geschäft mit den Kartons ist durchaus hochpreisig und gilt als lukrativ.

Für den übrigebliebenen Brunnen geht mit Carat fast die Hälfte des 70 Mio Füllungen großen Markengeschäfts verloren. Was bleibt, sind Handelsmarken-Füllungen. Vor allem aber zwei gute Quellen mit 160.000 Kubikmeter Schüttung aus 400 Meter tiefen Tiefbrunnen (einer davon jedoch auf einem angepachteten Gelände). Christinen-Geschäftsführer Herbert Dörfler (der auch schon mal für Henning Rodekohr als Vilsa-Gf arbeitete) steht laut INSIDERN mit Interessenten in Austausch.