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Vilsa kauft Sodenthaler

Wie bereits berichtet, übernimmt der knapp 470 Mio Liter große Vilsa Brunnen (u.a. Vilsa, Bad Pyrmonter) den zum Kauf angebotenen Mineralbrunnen der CCEP in Soden.

Letzte Woche Donnerstag haben eine CCEP-Delegation und Vilsa-Inhaber Henning Rodekohr den Kaufvertrag unterschrieben. Damit konnte die eigentlich bereits beschlossene Schließung des Standorts doch noch abgewendet werden. Eine Tatsache, die den Kaufpreis des Mineralbrunnens stark beeinflusst hat. Dazu muss man keinen Blick in den Kaufvertrag werfen: Tief musste Vilsa für Sodenthaler nicht in die Taschen greifen.

Bis zur endgültigen Übergabe des rund 30 Mio Liter (Sodenthaler, Andreas und Magdalenen) großen Brunnens zum 1. Juli müssen noch wenige Punkte geklärt werden. Mit den aktuell 56 Mitarbeitern wurden bereits Gespräche zum Betriebsübergang von Coca-Cola zu Vilsa und den damit verbundenen verschiedenen Optionen geführt. „Die geplanten Veränderungen betreffen 46 von 56 Arbeitsplätzen“, heißt es in der offiziellen Mitteilung. 

Wie INSIDER berichten, wird rund die Hälfte der Mitarbeiter von Vilsa übernommen. Auch der langjährige Betriebsleiter in Soden Florian Schmitt kann offenbar von Rodekohr verpflichtet werden. Auf Vilsas Technik-Geschäftsführer Dr. Michael Reinhardt wartet ein Produktionsbetrieb (Kombi Glas/PET MW) auf Top-Niveau. Nun muss noch ein Vertriebsteam aus dem Boden gestampft werden, doch „soweit sind wir noch nicht“, so Henning Rodekohr gegenüber INSIDE. In der Branche wird das Projekt Sodenthaler als „sportlich“ eingestuft. Rodekohr glaubt an die Markenstärke von Sodenthaler, auch Vilsas Initiative Wasserhelden wäre eine Option (INSIDE 873). 

Durch den Erwerb im Spessart landet Rodekohr 500 km von Bruchhausen-Vilsen entfernt, keine 70 km in Schlagdistanz zu Hassia in Bad Vilbel, 120 km zu Rhönsprudel, Ebersburg, oder Franken Brunnen in Neustadt. Die VDM-Kollegen Rodekohr und Dirk Hinkel treten sich schon seit dem Jahreswechsel auf die Füße: Da landete Hassia durch die Übernahme der Wüllner Mineralquellen vor der Haustüre des Vilsa-Ablegers Bad Pyrmonter. Dass die Brunnen im Umkreis von 200 km ein Vertriebsgebiet für sich haben – wie vor 50 Jahren – gehört längst der Vergangenheit an. Vilsa mischt mit.       

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