Wie es in einer von den Geschäftsführern Tino Mocken und Felix Müller verfassten Pressemitteilung heißt, sei „Im Bereich Marke ein deutlicher Trend zu Aktionskäufen zu erkennen“, was zur Folge habe, „das Premium-Produkte „zurückhaltender“ konsumiert werden. Valensina ist eine stark aktionsgetriebene Marke. Bis zum Jahresschluss 2022 wurde sie trotz Preiserhöhung in der Aktion noch für 88 Cent vermarktet bei einem Regalpreis von 1,89 Euro. Stabilisator der Firma war das Co-Packing-Geschäft und die Herstellung von Eigenmarken, die auf Vorjahresniveau liegen sollen. Für das Geschäftsjahr 2021 hatte Valensina im Bundesanzeiger einen Absatz von insgesamt 245 Mio Litern gemeldet, einen Umsatz von 189 Mio Euro und eine Ebit-Rendite von 1%. Für 2022 wurden laut Bilanz ein Absatz von 235 Mio Liter erwartet, ein Umsatz von 190 Mio Euro und eine Ebit-Rendite von 0%. Für 2023 erwarten Mocken und Müller keine kurzfristige Steigerung des Fruchtsaftkonsums und befürchten eher, dass Fruchtsaft angesichts der vollzogenen Preiserhöhungen „zu einem exklusiven Genussmittel wird, das man sich nur zu besonderen Anlässen oder am Wochenende gönnt.“ Trotz der schwierigen Situation will Valensina 2023 investieren, vor allem in der Wolfra Kelterei im Werk Erding, weil „wir von dem Wachstum der nachhaltigen Verpackung Glas überzeugt sind.“.

Artikel aus INSIDE 919