Mit BraTee hat sich UniBev 2021 von heute auf morgen einen Namen gemacht. Der Eistee avancierte zum Selbstläufer. Doch die Hype-Jahre sind vorbei. Jetzt bauen die Stuttgarter eine eigene Feldmannschaft für den LEH auf.
In den letzten Wochen hat UniBev bereits acht Leute für den Außendienst eingestellt. Die Akquise lief hauptsächlich über Social Media. Bis Jahresende soll die Truppe aus zehn Leuten bestehen. Angedockt wird das Team bei den beiden Key Account Managern D/A/CH Stephanie Becker und Ingo Graf. Der neue Außendienst, der Anfang März seine Arbeit national aufgenommen hat und irgendwann flächendeckend den LEH beackern soll, berichtet direkt an den für den Vertrieb zuständigen geschäftsführenden Gesellschafter Patrick Dietz.
Im Innendienst wurden zudem parallel zwei Stellen geschaffen, die den Außendienst vom Schreibtisch aus unterstützen. Eigens für den Vertrieb, um diesen besser abgrenzen zu können, wurde die UniBev Sales als eigene Tochtergesellschaft gegründet bzw. die bestehende Unibev Gastro GmbH umfirmiert.
Die Feldmannschaft ist aus Sicht der beiden Gründer und Co-Gfs Dietz und Fabian Huber (zuständig u.a. für Marketing, Strategie, Produktentwicklung) mittlerweile notwendig, um den einzelnen Handelsketten und Kaufleuten die Produkte sowie auch die Influencer dahinter näher zu erklären und auch Hilfestellung beim Timing zu geben. Denn das beste Influencer-Getränk macht keinen Spaß, wenn es zum falschen Zeitpunkt im Regal steht.
Den absolut richtigen Zeitpunkt erwischte Unibev dereinst mit BraTee, über den der namensgebende Rapper Capital Bra vor einem Jahr selbst sagte, 80 Mio Einheiten verkauft zu haben. Der Hype ist aber längst vorbei. Im Getränkeregal hat sich der Eistee trotzdem etabliert. Ebenso das zweitstärkste Produkt im UniBev-Portfolio: Vitavate. Das vor zwei Jahren gelaunchte Vitaminwasser der Twitch-Stars Elias Nerlich, Sidney Eweka und Niklas-Wilson Sommer soll ebenfalls „brutal starke“ zweistellige Millionen-Absätze einfahren. Im vergangenen Jahr hat UniBev nach INSIDE-Recherchen einen Umsatz von rund 30 Mio Euro erzielt. Mit der neuen Feldmannschaft soll dieser im laufenden Jahr mindestens wieder erreicht werden.
Artikel aus INSIDE 947