Die Semper idem Underberg AG meldet für das Geschäftsjahr 2020/2021 ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Abgaben von 9,1 Mio Euro. Im Vorjahr wurden 12,5 Mio Euro gemeldet. Finanzvorstand Michael Söhlke begründet den Rückgang mit Produktionsverlagerungen - wie berichtet von Berlin nach Rüdesheim. Gleichzeitig wurde das Ergebnis allerdings vom Kauf der Marke Leibwächter durch die konsolidierte österreichische Gesellschaft Gurktaler AG aufgehübscht.
Der Sondereffekt wird auf 3,5 Mio Euro beziffert. Und: Auch der Umsatz stieg wie berichtet um 3,7 Prozent auf 120,3 Mio Euro. Weniger Gewinn, mehr Umsatz - Söhlke gibt zu Protokoll, trotzdem zufrieden zu sein: "Das Umsatzwachstum dokumentiert die Robustheit unseres Geschäftsmodells." Die pandemiebedingten Verluste in der Gastronomie und International wurden im Einzelhandel mehr als kompensiert. Der Ertrag, räumt Sölhlke ein, sei "durch diese Verschiebungen negativ beeinflusst worden".
