Dr. Richard Weber als Zaungast bei der Wahl von Sohn Christian zum Präsidenten, Bernhard Schadeberg auf dem Podium und Cem Özdemir bei Bier und Brotzeit: Der Brauertag in Berlin ließ wieder mal keine Geschichte aus.
Sein bisweilen gutes Händchen bei der Wahl der Bier-Botschafter (diesmal: FDP-Mann Johannes Vogel) kam dem Deutschen Brauer-Bundes (DBB) wieder augenscheinlich zugute, als mit Cem Özdemir der Botschafter aus 2014 gleich zweimal an der Landesvertretung Baden-Württembergs vorfuhr – einmal für Grußwort und Ehrungen, später nochmal zum Essen. Özdemir hat die Alkohol-Debatte bislang weitgehend aus dem politischen Geschäft rausgehalten; entsprechend groß ist auch bei den Brauern die Hoffnung, dass er sich nicht zu früh Richtung Ministerpräsidenten-Büro Stuttgart verabschiedet. Man weiß ja nie, wer nach ihm kommt.
Die Nachfolge von Dr. Jörg Lehmann als Präsident des DBB wurde im Präsidium hingegen einstimmig geklärt. Karlsberg-Chef Christian Weber bekam noch den obligatorischen Zapfhahn überreicht, blieb nur bis in den frühen Abend hinein und düste dann zur bevorstehenden Geburtstagsfeier seines Sohnes ins Saarland. Ehrengast Dr. Richard Weber, früher selbst mal DBB-Präsident, blieb länger. Und dann war noch Bernhard Schadebergs Abschiedsrede auf Jörg Lehmann in kleinem Kreis am Vormittag. Sie wurde viel beachtet – vor allem, weil es eben Schadeberg war und weil Schadeberg solche Reden eher selten hält.
Artikel aus INSIDE 929