Nach nur acht Monaten Bauzeit hat Trinks Süd am gestrigen Donnerstag die neue Niederlassung im südostbayerischen Töging (Landkreis Altötting) eröffnet. Auf einem 30.500 qm großen Gelände mit einer Hallenfläche von 9.700 qm können 1.100 Artikel gedreht werden. Der Umzug war nötig geworden, da der bisherige Standort in Töging vom Vermieter gekündigt wurde. Der Neubau der Trinks-Niederlassung, für den im Februar der Spatenstich erfolgte, wurde unabhängig von den Plänen von Hauptkunde Edeka geplant.
Edeka Südbayern-Chef Claus Hollinger und sein Einkaufs-Vorstand Werner Gruber wollen nach dem Vorbild der Edeka Südwest oder der Edeka Rhein-RuhrMehrweg in eigene Hände nehmen. Im niederbayerischen Wallersdorf geht für über 35 Mio Euro Baukosten spätestens 2025 ein neues Regionallager (24.000 qm) in Betrieb, dass auch Getränke verarbeiten kann. Deshalb hatte Getränke Geins die Belieferung für die Edeka eingestellt, Trinks übernahm Teile davon. Und am Zentral-Sitz in Landsberg baut die Edeka Südbayern für 140 Mio Euro ein mit allem Robotik-Schnickschnack ausgestattetes Logistik-Drehkreuz für Mehrweg-Getränke. Baubeginn für das 27.000 qm-Projekt (das teuerste, das es in der deutschen Getränkelogistik je gab) ist Ende des Jahres, fertig könnte die neue Getränke-Logistik dann 2025 sein.
Doch auch ohne Edeka sieht Trinks offenbar genug Potenzial in Süd- und Ostbayern. Am 2. November legen der Töginger Niederlassungsleiter Michael Elfers und seine 70 Leute am neuen Standort los.