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Trinkgut marschiert nach Süden

Der Erfolg der mit 800 Mio Euro Umsatz größten deutschen Fachmarktkette soll jetzt auch andere Edeka-Regionalgesellschaften beflügeln.

Die Edeka-Regionalgesellschaft Rhein Ruhr ist mit ihrer ehedem von Udo Täubrich-Schwiegersohn Torsten Toeller erworbenen Getränkefachmarkt-Tochter Trinkgut hochzufrieden. Flächenbereinigt wuchs der Umsatz der 260 Märkte im Jahr 2020 um 11,5% auf rund 800 Mio Euro (INSIDE 877). Nun zeigen auch andere Regionalgesellschaften Interesse.

Als erste ausgerechnet die Edeka Südwest, die sich vor einem guten Jahr von ihrer eigenen Fachmarktkette getrennt hatte. Die 47 Profi-Märkte mit einem Nettoumsatz von 50 Mio Euro wurden abgestoßen (INSIDE 845), an die von Frank Meierhoff geführten Alldrink, Heidelberg, hinter der INSIDER Dirk Hinkels Hassia Gruppe verorten.

Brachiale ALV-Quote

Nun die Kehrtwende: Die Edeka Südwest sucht Standorte für Trinkgut. Im Rhein-Main-Gebiet, in Südhessen, Unterfranken, aber auch Rheinland/Pfalz und nördliches Ba-Wü sucht die Edeka Grundstücke ab 3.000 qm für Läden über 800 qm Verkaufsfläche. Deutlich größere Outlets als die abgestoßenen Profi-Schachteln, was dem Vorbild Rhein-Ruhr zu einer atemberaubenden Belieferungsquote verhilft: Laut INSIDERN werden über zwei Drittel des Mehrwegvolumens in den Trinkgut-Märkten am Lager vorbei palettenweise direkt von der Industrie geliefert. Die logistische Gemeinsamkeit der Regionen (wie Rhein-Ruhr verfügt auch die Edeka Südwest (Kempf) über eine eigene Mehrweglogistik) war deshalb nicht ausschlaggebend. Auch andere Edeka-Regionen können (und wollen) das Trinkgut-Modell umsetzen.

Unabhängige Fachhändler müssen befürchten, dass der (coronabedingte) Boom des letzten Jahres den LEH anlockt und mit dessen Einkaufsvorteilen auch einen fatalen Preiswettbewerb mitbringt.         

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