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Tegut übernimmt Basic

Ende Dezember 2022 hatte die vor allem im süddeutschen Raum vertretene Bio-Supermarktkette Basic Insolvenz in Eigenverantworung angemeldet. Nun übernimmt der Lebensmitteleinzelhändler Tegut das Unternehmen mit Sitz in München. Darüber wurde die Basic-Belegschaft im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung von Tegut-Gf Thomas Gutberlet und Basic-Vorstand Christoph Eich informiert.

Wie es in einem Schreiben von Tegut heißt, werden die rund 500 Mitarbeiter in den Basic-Märkten sowie in der Münchner Zentrale sowie 19 Standorte übernommen. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Verkauf bedarf noch der kartellrechtlichen Freigabe und der Umsetzung in einem Insolvenzplan, heißt es.

Der gerichtlich bestellte Sachwalter Dr. Christian Gerloff von der Münchner KanzleiGerloff Liebler Rechtsanwälte sagt: „Die Übernahme durch Tegut bietet nicht nur den Beschäftigten eine neue Perspektive, sondern ist auch aus Sicht der Gläubiger von basic ein außergewöhnlich attraktives Ergebnis des Investorenprozesses.“ Auch Dr. Paul Abel von der Sanierungskanzlei Wellensiek, der während des Sanierungsprozesses den Basic-Vorstand als Generalbevollmächtigter unterstützt hat, lobt die Transaktion und bezeichnet Tegut als der "ideale Partner" für Basic.

Die nicht börsennotierte Basic AG wurde 1997 von Georg Schweisfurth, Hermann Oswald, Johann Priemeier und Richard J. Müller in München gegründet. Laut letzten veröffentlichten Zahlen im Bundesanzeiger hat der in Schieflage geratene Bio-Supermarkt im Jahr 2020 einen Umsatz in Höhe von knapp 150 Mio Euro gemacht.