Das 31. Symposium Feines Essen + Trinken in München fand mit einem neuen Konzept statt, das krachend scheiterte.
Die Münchner Veranstaltungshalle Zenith ist bei Konzertbesuchern für ihre schlechte Akustik verschrien. Genau daran scheiterte nun auch das neue Konzept des Symposiums. Mit einer 360-Grad-Bühne wollten die Veranstalter die Vorträge direkt in den hochwertigen Marktplatz integrieren. Das Problem: Das Publikum auf den Sitzplätzen rund um die Bühne hatte seine liebe Mühe, den Worten von u.a. Prof. Dr. Stephan Rüschen von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, Christoph Graf, Einkaufschef von Lidl Deutschland, oder den Podiumsdiskussionen zu folgen. Die Stimmen aus den Lautsprechern verhallten im Nirvana der Halle. An den Messeständen wiederum störte das Bühnen-Sing-Sang die direkten Gespräche. Vielleicht wurde der Geräuschpegel vom Podium auch deswegen nicht genug absorbiert, weil das Publikum in der Halle fehlte. Bereits letztes Jahr fanden weniger Besucher als vor Corona den Weg aufs Symposium.
Dabei war das Teilnehmerfeld erneut prominent besetzt. Neben zahlreichen Food-Ständen samt Promi-Koch Johann Lafer, Start-ups wie das von Nestlé übernommene Yfood oder die Warsteiner Beteiligung hye, die (noch) zu klein ist, um von der Gruppe abgefüllt zu werden, glänzten auch einige große Brauer mit Anwesenheit. Radeberger schickte zur eigenen Premiere und für ihr neuestes Baby Cyberz, gar die erste Verkaufsreihe samt knalligem Cyberz-Stand. Veltins ließ extra für das Symposium ein feines Pülleken-Ständchen anfertigen. Bitburger hatte natürlich auch Biere der Münchner Mehrheitsbeteiligung Crew Republic dabei – allen voran das Iron Maiden-Bier Trooper, dass es bei Penny im Fourpack (0,5l Dose) zu 4,99 Euro gibt. Von guten Zahlen gab es rund um den Stand von Paulaner zu hören. Während der Markt im April 8% verlor, haben die Münchner laut INSIDERN 27% zugelegt. Auch Red Bull hielt dem Symposium die Treue. Einzig die Handelseinkäufer ließen sich diesmal nicht so zahlreich blicken, hieß es hinter vorgehaltener Hand. Dem guten Wetter geschuldet? Nächstes Jahr findet das Symposium am 6. und 7. Juni statt. Es könnte wieder heiß werden...
Artikel aus INSIDE 929