Zum 30. September war die Bierwelt noch einigermaßen in Ordnung. Zumindest was die Absätze angeht. Bei einem Arbeitstag mehr und milden Temperaturen verkauften die deutschen Brauer im September 2,3% mehr, im Inland waren es +1,5%. So hangelte sich der Inlandsabsatz laut Statistischem Bundesamt per 30.9. auf -4,1% hoch, ein Minus von 2,4 Mio hl. Der Sommer ließ auch wieder Gastro-Absätze zu.
Im Handel lief es laut Nielsens Bierexperte Marcus Strobl, der für INSIDE quartalsweise Zahlen übermittelt, ohnehin gut: „Das Wachstum im klassischen Handel für Bier und Biermix hält auch im 3. Quartal an (+6%). Dies führt zu einem Wachstum von +5,2% für die ersten neun Monate 2020.“ In den Kanälen profitieren weiterhin die Fachmärkte. Supermärkte liegen im Bierabsatz kumuliert nur 0,3% über Vorjahr und auch der Discount (+3,9%) verliert Marktanteile. Strobl: „Die Getränkeabholmärkte sind Gewinner während der Corona Krise und legen um fast 8% zu.“
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