Acht Jahre nach der Einführung des Einweg-Pfandes prüft der Deutsche Städtetag (DST), ob die bestehende Regeln auch auf Sekt-, Schnaps- und Weinflaschen und andere Verpackungen ausgeweitet werden können. Die "Saarbrücker Zeitung" berichtet unter Berufung auf einen Beschluss des DST, die deutschen Kommunen sähen sich angesichts steigender Müllberge veranlasst, über neue Wege bei der Müllvermeidung nachzudenken. Ein Sprecher des Städtetages wird mit der Aussgae zitiert, man setze erstmal darauf, dass die Bürger ihren Müll ordnungsgemäß entsorgten. - Eine ausgeweitet Pfandpflicht werde man aber "in rechtlicher und praktischer Hinsicht" prüfen.
Die Kommunen könnten alleine mit der Androhung einer solchen ausgeweiteten Pfandpflicht auch Schnellrestaurants an den Wickel bekommen, deren Verpackungsabfälle mit Vorliebe an den Ausfallstraßen der Städte aus dem Autofenster geworfen werden oder die öffentlichen Parks versauen.