Der Hype um die Wassersprudler ist endgültig vorbei. Das lässt sich nun auch am Umsatzrückgang ablesen. Bereits 2022 zeigte die Kurve für Wassersprudler nach unten. Nach den fetten Umsatzjahren während der Pandemie (2020/21) mit einem durchschnittlichen Wachstum von +25%, konnten 2022 immerhin noch +2% über die Ziellinie gerettet werden. Im vergangenen Jahr gelang das nicht mehr. Die Umsätze mit Sprudlern sind eingebrochen. Das CPS GfK Consumer Panel ermittelt ein Minus von 2,8% bei den Kartuschen und einen Rückgang um gar 9,7% bei den Sirupen.
Wo ist das einst so starke Wachstum verloren gegangen? Ein Grund für die Kaufzurückhaltung liegt wohl beim Wetter. 2023 gab es mit 1686 insgesamt 224 Sonnenstunden weniger als im Jahr zuvor. Darunter dürfte der Wasserkonsum allgemein gelitten haben. Ebenso dürften Verbraucher in den eigenen vier Wänden Wasser wieder vermehrt ohne Aufsprudeln aus dem Kranburger getrunken haben.
Für den Marktführer Sodastream, der seit geraumer Zeit mit Zahlen geizt und seit dem Werbe-Peak 2020 die Bruttowerbeaufwendungen sukzessive zurückgefahren hat, dürften sich zudem die ewigen Querelen der Muttergesellschaft PepsiCo mit dem deutschen LEH negativ ausgewirkt haben. Für den neuen Sodastream Deutschlandchef Dirk Glassner hätte der Start herausfordernder nicht sein können.
Artikel aus INSIDE 943