Nach dem Abgang von Mirco Jacob zur Konkurrenz (siehe rechts) ist die Lücke bei Splendid Drinks geschlossen. Die Führung des knapp 600 Mio Euro Umsatz großen Unternehmens liegt nun bei einem neuen Duo.
Neben dem früheren Radeberger/DGL-Mann Markus Riegeler wird jetzt Christian Daniels als Geschäftsführer installiert. Riegeler, der erst vor drei Monaten nach Chemnitz kam, übernimmt Finanzen, Controlling, Fuhrpark und IT. Daniels, seit knapp fünf Jahren zunächst als Einkaufschef, dann auch als Vertriebsleiter Gastro im Unternehmen, rückt eine Ebene hoch und wird Gf Vertrieb, Einkauf und Logistik.
Während Riegeler nach Chemnitz gezogen ist und am Splendid Drinks-Hauptsitz arbeitet, bleibt der frühere Heineken-Mann Daniels in Hamburg. An ihn berichten nun Handelschef Marcus Hessel, der sich ebenfalls Chancen ausgerechnet haben soll, der vor vier Monaten geholte Logistikleiter Tobias Krüger, der zentrale Einkaufsleiter Markus Naske, der Leiter der 90 Märkte zählenden Fachmarktsparte Alois Rettenberger sowie zwei (statt bisher drei) Gastro-Verkaufsleiter. Norddeutschland und Niedersachsen ist mit Mike Enke besetzt. Wer den Osten betreut, will Daniels in Kürze bekanntgeben.
Calidris-Chefin entschwunden
Raus aus der operativen Geschäftsführung von Splendid Drinks ist hingegen Wolfgang Thiel. Der Sohn von Hauptgesellschafter Günter Thiel, der sich auf der Gesellschafterversammlung in Cannes kürzlich noch in den Aufsichtsrat der Für SieeG wählen lassen wollte (der Posten ging aber an Waldhoff-Gf Torsten Fickert von Jacobs neuem Arbeitgeber Get N), rückt stattdessen woanders in die Geschäftsführung ein – bei der Marken-Tochter Calidris. Dort hatte sich kürzlich überraschend die Geschäftsführerin Julia Ronzheimer-Gerstl vom Acker gemacht.
Nun will sich Wolfgang Thiel zusammen mit Vertriebsleiterin Jasmin Mondowitsch selbst um die zuletzt mit diversen Sportsponsorings (u.a. Darmstadt 98 und Hansa Rostock) unterstützte Energymarke 28Black kümmern. Langfristiges Ziel (MBG/Effect und PepsiCo/Rockstar aufgemerkt!): „Nummer Drei hinter Red Bull und Monster“.
Artikel aus INSIDE 930