Manfred Gottschalk, Insolvenzverwalter der seit Februar in der vorläufigen Insolvenz steckenden Privatbrauerei Schwelm muss die Beatmungsmaschine noch nicht abstellen. In einer außerordentlichen Gläubigerversammlung wurde Gottschalk beauftragt, die Brauerei im Insolvenzverfahren bis auf Weiteres fortzuführen.
Im ersten Termin am 18.02.2010 hatten die Gläubiger diesen Auftrag zunächst auf ein halbes Jahr befristet.
Zwischenzeitlich habe sich auch die Grundstückssituation entspannt, da die Betriebsimmobilie den Eigentümer gewechselt habe und mit dem jetzigen Eigentümer eine Weiterproduktion am alten Standort für die nächsten 10 - 15 Jahre möglich sei. Prompt hätten sich bei Gottschalk weitere Interessenten für eine Fortführung gemeldet.
Deshalb stimmten die Gläubiger nun dafür, die Befristung in dem Fortführungsauftrag an den Insolvenzverwalter aufzuheben. "Das bedeutet jedoch nicht," so Gottschalk, "dass das eine Dauerlösung sein soll. Mit diesem Beschluss im Rücken können Investorengespräche allerdings in größerer Ruhe und sorgfältiger geführt werden." Das Daumendrücken geht weiter. (10.8.2010, 11.25 Uhr)