Nach herber Kritik insbesondere der Verbraucherzentrale Hamburg (VZHH) an seiner neuen 1,25-Liter-Flasche als "besonders dreiste Mogelpackung" hat Danone Waters Deutschland die UVP dafür (in Höhe von 1,09 Euro) gegenüber der alten UVP für das bisherige 1,5-Liter-PET-Gebinde bei Evian (0,89 Euro) verteidigt. In einer Erklärung, die von der VZHH veröffentlicht wurde, schreibt Danone, es handele sich bei den Flaschen "nicht um die Reduzierung eines bestehenden Formats, sondern um eine Produktneueinführung." Weiter heißt es etwas verschwurbelt:
"Die neuen Premium PET-Flaschen werden den visuellen Ansprüchen von Glas gerecht, sind aber handlich, da sie aus PET bestehen. Da diese hochwertige Verpackung teurer in der Herstellung ist und um den hohen Aufwand zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks sowie zum Schutz unserer Quelle zu sichern, den wir seit 20 Jahren betreiben, haben wir mit der Einführung des neuen Premium – PET - Sortiments die Preise an unsere Kunden im Handel erstmals seit längerer Zeit neu berechnet.“
Schon Anfang Januar hatte INSIDE (Ausgabe 744) über den bevorstehenden Bottle-Siwtch bei Evian berichtet Die in Deutschland aktuell gut 70 Mio Liter große Marke will Danone in Superpremium-Sphären schweben lassen. Nach den aufgehübschten Einweggebinden 1-Liter und 0,5-Liter wurde denn auch die Kiste aufgepimpt. Im Frühjahr wurden die Sechserkisten mit der 1,25-Liter-Flasche statt der bisherigen 1,5er bestückt. Der Preis solle der gleiche bleiben, hieß es damals noch intern; eine Fehleinschätzung, wie sich jetzt herausstellt.
