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Russland stoppt PET

Ein neues Gesetz versetzt schon vor seiner Verabschiedung Braukonzerne in Schockstarre, die sich mit Blick auf Russland für die nächsten Jahre glänzende Umsätze und satte Gewinne versprochen haben: Die russische Duma will in einem neuen Biergesetz offenbar nicht nur - wie gemeldet - den nächtlichen Bierverkauf untersagen, sondern ab 2013 auch den Verkauf von Bier in PET-Flaschen. Begründet wird die Initiative (die für russiche Medien schon so gut wie beschlossen ist) mit einer Vereinheitlichung der Regeln in der russisch-weißrussisch-kasachischen Zollunion, da PET-Bier in Kasachstan bereits verboten ist; in Wahrheit geht es wohl eher darum, den Alkoholmissbrauch in Russland einzudämmen und dafür die mehrlitrigen preisgünstigen PET-Gebinde vom Markt zu nehmen. Fast die Hälfte der russischen Bierabsätze werden Statistiken zufolge derzeit in PET verkauft.

 

Mit dem Gesetz - sollte es denn so beschlossen werden - bekämen u. a. auch die Pläne der Oettinger Braugruppe einen Dämpfer, deren Lizenzpartner North Winds Distribution (NWD) in seiner Brauerei bei Moskau betreibt und seit 2008 auch für Oettinger braut und abfüllt. Pünktlich zum deutschen Wiesn-Start 2008 richtete North Winds im Moskauer Norden ein Oktoberfest mit Oettinger aus. 2009 beliefen sich die russischen Absätze von Oettinger auch rund 300.000 hl - vieles davon in PET, darunter auch eine 1,6-Liter-Pulle.