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Riegele kämpft um Spezi-Kohle

Der Spezi-Streit zwischen Riegele und Paulaner geht weiter: Die Augsburger legen Berufung gegen das jüngste Urteil des Landgerichts München ein, wie Riegele nun bestätigte. Das Gericht hatte entschieden, dass die Münchner keine Lizenzgebühren für die Verwendung des Begriffs „Spezi„ zahlen müssen. 1974 hatten sie einmalig 10.000 DM an Riegele dafür bezahlt, das Getränk produzieren und verkaufen zu dürfen. Nächste Instanz ist jetzt das Oberlandesgericht.

Der Streitwert der Auseinandersetzung liegt bei etwa zehn Mio Euro. Eine außergerichtliche Einigung, bei der Paulaner eine Summe (vermutlich sechsstellig) an Riegele gezahlt hätte, war zwischen beiden Parteien gescheitert. Riegele wollte offenbar einen neuen Lizenzvertrag mit jährlichen Zahlungen von bis zu fünf Mio Euro aufsetzen. Mitte der 1950er Jahre hatte Riegele Spezi erstmals als Warenzeichen eintragen lassen. Mittlerweile stellt die Münchner Brauerei von dem Getränk deutlich mehr her als die Augsburger, in diesem Jahr wohl erstmals mehr als eine Mio hl. Zum Vergleich: 2010 waren es lediglich 30.000 hl gewesen.