Pünktlich zur BrauBeviale gerät die Pfanddiskussion wieder in Schwung. Die Privaten Brauer bekräftigen ihr Vorhaben, den Pfandsatz auf Flaschen und Kästen im nächsten Jahr zu erhöhen. Verbandspräsident Georg Rittmayer kündigt im Notfall auch einen Alleingang an. Dabei ist er sich sicher, dass auch kleine Brauereien außerhalb Bayerns mitziehen werden.
Rittmayer schwebt ein Kastenpfand in Höhe von sechs Euro vor. Damit sei der Wiederbeschaffungswert gedeckt. Das Flaschenpfand will er von 8 auf ca. 15 Cent anheben, um mehr Anreiz für den Verbraucher zu schaffen, das Pfand zurückzubringen.
Der Bayerische Brauerbund (zumindest sein Präsident) unterstützt den grundsätzlichen Gedanken dahinter. Präsident Georg Schneider mahnt jedoch, dass eine Anhebung nicht von heute auf morgen gehe. Er rechnet mit einer Vorlaufzeit von bis zu drei Jahren. Deshalb sei ihm wichtig, dass alle Beteiligten (GFGH, Getränkeeinzelhandel, Lebensmitteleinzelhandel, Getränke- und Rücknahmeautomatenaufsteller) ins Boot geholt werden müssen.