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Peter Kitzmann als Kopf der Woche

Das Ende der Kitzmann-Brauerei in Erlangen kam für alle völlig überraschend. Am Sonntag, den 30. September, hat Inhaber Peter Kitzmann die Tore des traditionsreichen Familienunternehmens für immer geschlossen.

Ein "langanhaltender Umsatzrückgang, steigende Produktionskosten und persönliche Gründe" hätten dazu geführt, den Betrieb einzustellen. „Unsere Bemühungen, die Brauerei zu retten, waren trotz aller Anstrengungen nicht erfolgreich“, so Kitzmann in einer Pressemitteilung. Die Brauerei zu schließen, sei die schwerste Entscheidung seines Lebens gewesen. Seinen 35 Mitarbeitern musste er per Ende September betriebsbedingt kündigen. Mit seinem persönlichen Netzwerk wolle er sie aber bei der Arbeitssuche unterstützen. Die Brauereiimmobilie ist bereits verkauft.

Seit 1990 ist der Bierausstoß bei der seit 1712 gegründeten, aber erst seit 1866 unter dem Namen Kitzmann firmierenden Erlanger Brauerei rückläufig gewesen. Waren es im Jahr 2002 immerhin noch rund 120.000 hl (INSIDE 423), so reduzierte sich die Produktion zuletzt auf rund 50.000 hl Bier. Peter Kitzmann hatte im Jahr 2003 die Geschäftsführung der Familienbrauerei von seiner Schwester Elisabeth Kitzmann-Nägel übernommen, die nach einem Familienstreit zu Tucher wechselte.

Die Marke Kitzmann wird jedoch weiterleben. Die über 2 Mio hl große Kulmbacher Brauerei hat die Markenrechte übernommen und wird Kitzmann ab sofort in einer ihrer Brauereien herstellen. Dabei soll es vorrangig um das Schlüssel-Sortiment der Marke (u.a. Edelpils, Bergkirchweih-Bier, helles Lager, Weißbier) gehen.