Für die großen Spirituosenhersteller erwies sich die Pandemie nach wie vor als Umsatz-Treiber. Bei zum Teil magischen Zuwachsraten von nahezu oder sogar über 20% – nicht nur gegenüber dem ersten Corona-Jahr 2020, sondern auch im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 – haben die Spirituosenhersteller bestens verdient.
Pernod Ricard, weltweit die Nr. 2 und in Deutschland führender Spirituosenanbieter, hat gerade Halbjahreszahlen des Ende Juni endenden Geschäftsjahres 2020/2021 veröffentlicht. Demnach
steigerten den globalen Umsatz organisch um 17% auf 5,959 Mrd Euro. Für Europa wird ein Zuwachs von 21% ausgewiesen.
Diageo, nach Querelen mit der Edeka im Vorjahr so gut wie überholt vom in Deutschland stark gewordenen Konkurrenten Brown Forman, blieb Nummer 2 in Deutschland und meldet weltweit ein organisches
Wachstum von 16,3% auf rund 12,7 Mrd britische Pfund (15,12 Mrd Euro) und einen operativen Gewinn von 3,731 Mrd Pfund (4,5 Mrd Euro) nach 2,137 Mrd Pfund (2,57 Mrd Euro) in 2020. Brown Forman meldet für die
ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres kürzlich organisch ein Plus von 14% auf 2,937 Mrd US-Dollar (2,68 Mrd Euro).
Bei Campari stieg der Nettoumsatz um 25,6% auf 2,2 Mrd Euro. Im Vergleich zu 2019ist das ein Plus von satten 20,9%.