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Oktober-Absätze: Bier im Keller

Der Oktober 2021 hat den Brauern keine Atempause verschafft. Gegenüber Oktober 2020 gingen die Absätze um 4,5 % in den Keller, allein im Inland um 3,8 %. Damit verschwanden im Inland gegenüber Vorjahr rund 200.000 hl. Der Export ließ mit -7,3 (oder rund 100.000 hl) noch deutlicher Federn, auch beim Export in Drittländer (-5,7 %) gab es herbe Verluste.

Aufgelaufen steht die deutsche Brauwirtschaft nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes damit bei - 3,9 % gesamt (Inland aufgelaufen -5,3 %). Knapp 3 Mio hl sind gegenüber Vorjahr damit bereits weniger verkauft. Alkoholfreie Biere sind in diesen Zahlen wie immer nicht enthalten. 

Die Oktober-Zahlen im Überblick (pdf)

Der Haken an dieser Statistik: Der Vergleich mit dem Vorjahr bezieht sich auf Zahlen, die wegen der Corona-Krise 2020 ohnehin schon schlecht waren. Richtig düster wird es deshalb beim Vergleich mit den Zahlen der Vor-Corona-Zeit 2019. Gegenüber Oktober 2019 haben die deutschen Bierbrauer (und Bierlager) jetzt schon binnen eines Monats 865.000 hl weniger verkauft; aufgelaufen von Januar bis Oktober sind es heuer gegenüber 2019 satte 6,5 Mio hl weniger. 

Biermischgetränke blieben im Oktober bei rund 230.000 hl stabil gegenüber Vorjahr. Auch aufgelaufen änderte sich nichts.

Differenziert nach Bundesländern verzeichnen beim Inlandsabsatz Hessen (-17,7%) und Berlin/Brandenburg mit - 13,4 % aufgelaufen die weitaus höchsten Absatzverluste. Absatz-Plus gibt es 2021 aufgelaufen in keinem Bundesland. Beim gesamten Bierabsatz (also mit Export) konnte einzig Bayern leicht zulegen (+ 1,2 %), dank deutlich erhöhter Exporte in Drittländer.