Die Gesellschaftergruppen der Oetker-Gruppe wollen "ihre unterschiedlichen Vorstellungen zur Führung und Strategie der Oetker-Gruppe" beenden und haben deshalb laut einer heute veröffentlichten Mitteilung die Trennung der Gruppe in zwei Teile beschlossen.
Es sind gute Nachrichten für die Radeberger Gruppe. Die Biersparte bleibt mit der Nahrungsmittel KG und damit auch mit den Zukunftsprojekten Oetker Digital und Flaschenpost unter einem Dach. Boss dieser Einheit soll der langjährige Treiber, der Ex-Radeberger-Chef und Oetker-CEO Dr. Albert Christmann bleiben.
Demnach bleiben die Gesellschafterstämme um Richard Oetker, Rudolf Louis Schweizer, Philip Oetker, Markus von Luttitz sowie Ludwig Graf Douglas Inhaber der Dr. August Oetker KG einschließlich der Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG und der Conditorei Coppenrath & Wiese KG sowie der Radeberger Gruppe KG mit ihren Getränkefachmärkten und -großhandlungen sowie Plattform- und Liefermodellen wie flaschenpost SE. Zudem beherrschen sie weiter die Oetker Digital GmbH, die OEDIV Oetker Daten- und Informationsverarbeitung KG, die Brenner‘s Park Hotel GmbH in Baden-Baden und das Hôtel du Cap-Eden-Roc S.A.S. in Antibes sowie kleinere Firmen wie die Roland Transport KG oder die Handelsgesellschaft Sparrenberg mbH.
Die Gesellschafterstämme um Dr. Alfred Oetker und Carl Ferdinand Oetker sowie Julia Johanna Oetker wiederum übernehmen über ihre neue Holdinggesellschaft, Geschwister Oetker Beteiligungen KG, die alleinige Inhaberschaft an der Henkell & Co. Sektkellerei KG, der Martin Braun Backmittel und Essenzen KG, der Chemischen Fabrik Budenheim KG, der Atlantic Forfaitierungs AG, der BELVINI.DE GmbH, der Columbus Properties, Inc. sowie der Oetker Hotel Management Company GmbH und dem Hôtel Le Bristol S.A.S. in Paris und dem Château du Domaine St. Martin S.A.S. in Vence, der Kunstsammlung Rudolf August Oetker GmbH und weiteren Vermögensgegenständen.
Die Trennungsvereinbarung soll noch in diesem Jahr vollzogen werden.