Noch kein INSIDER?

JETZT ZUGANG SICHERN!

Wählen Sie Ihre Anmeldeoption.

Schnell und unkompliziert INSIDER werden!

Weiter

Ösi-Brauer mit Mega-Abschluss

Das ist mal eine Ansage: Nach zweimonatigen Verhandlungen und dem ersten Streik seit 20 Jahren gibt es in Österreich einen neuen Brauer-Kollektivvertrag. Der umgehend von den Arbeitgebern kritisierte Vertrag ("Allen Beteiligten muss klar sein, dass dieser Abschluss jenseits der wirtschaftlichen Möglichkeiten mancher Brauereien liegt") sieht eine Lohnerhöhung von 7,4 % rückwirkend zum 1. Oktober und eine gestaffelte Einmalzahlung vor.

Wie das österreichische Cash heute berichtet wird der Abschluss deutlich "über der rollierenden Inflation von 6,9 Prozent" von den Gewerkschaften naturgemäß positiver interpretiert als bei den Arbeitgebern.

Die Österreicher geben damit einen Vorgeschmack auf das ab, was in den kommenden Tarifverhandlungen auf die deutschen Brauer zukommt. Hier hatte der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft NGG, Freddy Adjan,unlängst Pflöcke eingerammt: "In den kommenden Tarifverhandlungen fordern wir für die Beschäftigten der Lebensmittelindustrie, des Gastgewerbes, der Süßwarenindustrie, Brauereien und Lebensmittelhandwerk zehn Prozent plus X mehr Geld." Weitere Forderungen: Die Einstiegsentgelte müssten bei mindestens 13 Euro und damit über dem gesetzlichen Mindestlohnniveau liegen. Auch die Ausbildungsvergütungen sollen um 200 Euro je Ausbildungsjahr steigen. Plus monatlicher Fahrtkostenzuschuss für den Weg zu Berufsschule und unbefristete Übernahme im erlernten Beruf nach erfolgreicher Ausbildung sowie die Auszahlung der Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld in voller Höhe für Auszubildende.