Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft NGG, Freddy Adjan, geht in die Offensive: "In den kommenden Tarifverhandlungen fordern wir für die Beschäftigten der Lebensmittelindustrie, des Gastgewerbes, der Süßwarenindustrie, Brauereien und Lebensmittelhandwerk zehn Prozent plus X mehr Geld."
Adjan begründet dies mit "rasant gestiegenen Preise für Lebensmittel, Energie und an der Tankstelle". Auch Menschen mit mittlererem Einkommen wüssten längst nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen. Und die Inflation bleibe auch 2023 hoch, prognostiziert Adjan.
Weitere Forderungen: Die Einstiegsentgelte müssten bei mindestens 13 Euro und damit über dem gesetzlichen Mindestlohnniveau liegen. Auch die Ausbildungsvergütungen sollen um 200 Euro je Ausbildungsjahr steigen. Plus monatlicher Fahrtkostenzuschuss für den Weg zu Berufsschule und unbefristete Übernahme im erlernten Beruf nach erfolgreicher Ausbildung sowie die Auszahlung der Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld in voller Höhe für Auszubildende.