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Mellis mistet Krahl aus

Ralph Krahl

Nach dem Verkauf seiner Fachmarktsparte Trink & Spare an Trinkgut und Radeberger/Hoffmann merzt Jörg Mellis die Kostenquellen im Overhead aus. Prominentes Opfer: der Finanz- und Logistikgeschäftsführer Ralph Krahl.

Vor neun Jahren war Krahl noch so etwas wie der personifizierte Ritterschlag für Mellis. Der gelernte Banker war ein Ziehsohn von Trinkgut-Gründer Udo Täubrich. Als dessen Schwiegersohn Torsten Toeller Trinkgut im Jahr 2011 verkaufte, wechselte er mitsamt einem Vierjahresvertrag zur Edeka Rhein- Ruhr. Als Toellers Abschiedsverträge ausliefen, machte Rhein-Ruhr-Chef Dirk Neuhaus kurzen Prozess. Von den drei früheren Trinkgut-Geschäftsführern blieb nur (der inzwischen altersbedingt ausgeschiedene) Einkäufer Norbert Spenrath übrig. Krahl und Vertriebs-Gf Roland Stübing (heute Trinkgut-Betreiber in Düsseldorf) mussten ihre Schreibtische räumen. Mellis griff zu und setzte ein Zeichen.

Heute werden in Mülheim kleinere Brötchen gebacken. Mellis konzentriert sich auf seinen Großhandel und vor allem auf seine Schlossquelle Mellis. Für Krahl, 61, ist kein Budget mehr da. Seine Aufgaben werden von Buchhalter und Prokurist Thomas Küperkoch, 40, übernommen. Eine größere Rolle könnte auch Dr. Bastian Heinemann spielen, auf den Mellis beim Verkauf der Märkte als M&A-Experten zurückgegriffen hatte.